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Von der „Odenwaldhölle“ keine Spur gefunden

Donnerstag, 17.07. 2014

Ausflug des Handwerk- und Gewerbevereins führte in die „Odenwaldstube“ nach Erbach-Haisterbach

Einmal im Jahr finden sich die Mitglieder des Handwerk- und Gewerbevereins zu einem zwanglosen Tagesausflug zusammen, Frauen, Kinder und Enkel eingeschlossen.
So ging‘s am vorvergangenen Sonntag mit einem Bus, gesteuert vom Chef des Wieslocher Unternehmens Friedrich Laier höchstpersönlich mitten hinein in die „Odenwaldhölle“, wie es vor etlichen Monaten durch den deutschen Blätterwald rauschte.
Von „Hölle“ allerdings fand man keine Spur, sondern nach einer Stunde Fahrt durch die ausgetrocknete Natur und einem erfrischenden Regenschauer zwischendurch das idyllisch gelegene ländliche Anwesen mit angeschlossener Gastronomie der Familie Weiss in Erbach-Haisterbach, die „Odenwaldstube“. Nach einem kleinen Erkundungsgang trafen sich die Weinstädter dann am mit regionalen Spezialitäten reich gedeckten kalt-warmen Bufett.
So gestärkt bestieg die Gruppe zwei urige Planwagen und erlebte, gezogen von einem Traktor, die idyllischen Odenwälder Wiesen und Wälder. Während der Fahrt labte man sich bei etlichen Schunkelrunden an hausgekeltertem Apfelwein.

Borkenkäfer mit „Rammelkammer“

Bei einem gemütlichen Waldspaziergang brachte Bauer Helmut Weis, seines Zeichens Gastwirt, Waldbesitzer und Landschaftspfleger, auf humoristische Art den Handwerkern Wissenswertes über Wald und Natur näher.
Dabei beschrieb er kurzweilig und humorvoll den Zustand und das Wachstum der Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen. An ihrem Zustand, so Weis, sei nur der kurzsichtige Mensch, auf möglichst frühe Ernte bedacht, selbst schuld. Sogar dem arg gescholtenen Borkenkäfer, der in den geschädigten Monokulturen der Fichten und Tannen bevorzugt wütet, konnte er noch etwas abgewinnen. Das zwei bis acht Millimeter kleine Insekt bohrt nämlich in die Rinde der umweltgeschädigten Stämme Löcher, sogenannte Rammelkammern, und lockt dann das Weibchen mittels Duftstoffen hinein. Die hier schlüpfenden Larven vollenden dann das Zerstörungswerk, das letztlich nur die Fällung des befallenen Baumes verhindern kann.
So aufgeklärt fuhr die Gruppe dann zurück auf den gastlichen Bauernhof, um sich dann noch, durch Kaffee und Kuchen gestärkt, bei strahlendem Sonnenschein gut gelaunt auf die Heimreise zu begeben.

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