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Bürgermeister Ludwig Sauer: Vereine sollten zum Wohle der Stadt mehr zusammenarbeiten

Freitag, 27.05. 2016

Handwerk- und Gewerbeverein will „Wein und Markt“ stärken

(rg). 52 Mitglieder und Familienangehörige des Handwerk- und Gewerbevereins trafen sich kürzlich im Landgasthof „Gänsberg“ zur traditionellen Meisterfeier verbunden mit den Vorstandswahlen.
Nach dem einleitenden Sektempfang begrüßte der 1. Vorsitzende Thomas Hörner den Ehrenvorsitzenden und langjährigen Motor der Wieslocher Handwerker, Hermann Wimmer, sowie Bürgermeister Ludwig Sauer und bat dann um eine Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

In seinem anschließenden Bericht ließ Hörner nochmals den Ablauf das Vereinsjahrs 2015 Revue passieren, um dann auf die geplanten Aktivitäten 2016 zu kommen – hauptsächlich geprägt vom Maibaumstellen (28. April vor Bücher-Dörner, dem Familienausflug (19. Juni mit dem Bus nach Bad Wildbad zum Baumwipfelpfad) und der (Wieder-)Teilnahme an „Wein und Markt“, voraussichtlich mit neuem Standort in der Oberen Hauptstraße.
Nicht ganz so erfreulich fiel hingegen der nachfolgende Kassenbericht von Helmut Wimmer aus, der ein Defizit von knapp 600 Euro auswies. Grund: Das in der Vergangenheit verzinslich angelegte Vereinsvermögen wirft nur noch marginale Erträge ab und sollte deshalb schleunigst umgeschichtet werden, so seine Em­pfehlung.

Nach der Entlastung von Kasse und Vorstand wurde bei den satzungsgemäß alle zwei Jahre vorgeschriebenen Neuwahlen die Verantwortlichen per Akklamation in ihren Ämtern bestätigt.
Bevor dann das rustikale Handwerkeressen aufgetragen wurde, richtete Bürgermeister Ludwig Sauer noch einige Worte an die Versammelten, überbrachte die Grüße von Gemeinderat und Verwaltung und wies auf die Rolle gerade der heimischen Gewerbebetriebe bei der Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze und der Lehrlingsausbildung hin. Darüber hinaus appellierte er an die Anwesenden, enger mit den anderen für Stadtmarketing, Kunst und Kultur verantwortlichen Vereinigungen dieser Stadt zusammenzuarbeiten.

Denn trotz leerer Kassen ließen sich die Gäste vom Charme der Weinstadt immer wieder begeistern und diesen Vorzug gelte es gemeinschaftlich mehr zu fördern. Dazu gehöre auch der regelmäßige Besuchs des städtischen Unternehmerstammtischs. Der nächste finde am 10. Mai, 19.30 Uhr, beim Finanzdienstleister MLP statt, warb Sauer für diese Veranstaltung aller Wieslocher Selbständigen.
In einem Kurzvortrag stellte Karin Hirn, Vorsitzende des Johann-Philipp-Bronner-Vereins das jüngste Projekt über die historische Geschichte der Ledergerbung in Wiesloch und im besonderen über die frühere Greiff-Schuhfabrik und ihre Besitzer vor. Noch dieses Jahr sei in Zusammenarbeit mit der Johann-Philipp-Bronner Schule eine große Ausstellung geplant, für die noch Sponsoren gesucht würden. Sie selbst wolle zu dieser spannenden Wieslocher Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ein Buch veröffentlichen, so Karin Hirn.

Und nicht zuletzt war es an Vereinsmitglied Kazem Tariwerdian (Tari Bikes), auf die Freuden aber auch die Fallen beim geplanten Erwerb eines Elektro-Bikes hinzuweisen. Man solle sich unbedingt vor dem Kauf beim örtlichen Fachhandel beraten lassen und sich nicht von den Angeboten von Billiganbietern blenden lassen. Mit das Wichtigste am E-Bike sei nämlich eine leistungsfähige langlebige Batterie, die eben ihren Preis habe. Er zum Beispiel bevorzuge grundsätzlich nur Batterien eines bekannten schwäbischen Herstellers.

Die neu Gewählten:
1. Vorstand: Thomas Hörner, 2. Vorstandsfrau: Ilona Gaberdiel, Kassier: Helmut Wimmer, Schriftführer: Rainer Göpferich. Beiräte: Esra Akdemir, Ursula Ambros, Christopher Göpferich, Katharina von Hafenbrödl, Jutta Hilswicht, Bernd Holfelder, Uwe Meyer, Claus-Heinrich Mohr, Adrian Seidler, Gudrun Sauer, Maximilian Struwe, Kazem Tariwerdian, Rolf Waibel.

Glückwünsche und Danksagungen...
...verbunden mit einem Präsent gingen an verdiente Mitglieder: Raumausstattermeister Klaus Gaberdiel, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag feiern durfte und dem Verein seit 1970 angehört, und Elektromeister Helmut Wimmer, dem langjährigen Kassenwart, der 75 Jahre alt wurde und seit 1979 aktiv mitwirkt.
Maximilian Struwe, dessen väterliche Firma (Struwe-Dachtechnik) im vergangenen Jahr erstmals den Maibaum auf- und abgebaut hat. Dieses Jahr übernimmt diesen Part wieder im Turnus die Nußlocher Zimmerei Locher.
Rolf Waibel, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma Elektro-Waibel der alljährlich die fachgemäße Aufstellung des Maibaums mit überwacht und zu „Wein und Markt“ seine Technik zur Verfügung stellt.
Schreinermeister i. R. Alfred Heinzmann, der sich mit seinem Rat und Fachwisssen, um den Handwerk- und Gewerbeverein verdient gemacht hat.

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